Das Museum der Bildenden Künste, gebaut nach den Plänen der Architekten Hufnagel/ Pfütz/ Rafaelian, befindet sich im Zentrum Leipzigs, unweit von der Nikolaikirche und dem alten Rathaus. Konzipiert wurde das Museum als Kubus mit gläserner Fassade. Mit einer Länge von 78 m, einer Breite von 41 m und einer Höhe von 36 m steht der Quader am alten Sachsenplatz und wirkt schon alleine durch seine gläserne Leichtigkeit des Seins. Das Lichtkonzept folgt dem Architekturkonzept: einfach, gerade, transparent und hochwertig. So lag es nahe, dass Lichtdecken und Lichtkanäle zur für die Räume gewählt wurden. Durch dieses Konzept rückt die gesamte Beleuchtung in den Hintergrund, um die Konzentration auf die Ausstellungsstücke zu lenken.
Bei hoher Gleichmäßigkeit herrschen optimale vertikale und horizontale Beleuchtungsstärken. Die Lichtdecken bestehen aus Mehrfach-Verbund Sicherheitsglas (VSG) mit eingeschlossenen Folien. Dadurch wird eine gute Lichtstreuung bei gleichzeitiger hoher Transmission erreicht. Als Lichtquelle kommen 16 mm- Leuchtstofflampen in verschiedenen Leistungsstufen mit der Lichtfarbe neutralweiß 4000 K und dem Farbwiedergabe index Ra>90 zum Einsatz. Es wurden dimmbare elektronische Vorschaltgeräte eingesetzt. Damit war es möglich, für jeden einzelnen Ausstellungsraum eine individuelle Lichtatmosphäre zu schaffen. Auf diese Art und Weise ist die hervorragende Präsentation der Kunstgegenstände gelungen.